Zweite Evaluation zeigt: students@school begeistert alle!
Gegen Ende der zweiten Förderphase des Programmes students@school hat RuhrFutur eine zweite, vertiefte Evaluation durchgeführt – mit erfreulichen Ergebnissen.
Insgesamt 560 studentische Lernbegleiter*innen haben bis April 2023 an rund 340 Schulen in Nordrhein-Westfalen 36.000 Schüler*innen beim „Aufholen nach Corona“ unterstützt.
Sie arbeiteten zum Großteil an Grundschulen (die meisten in den ersten beiden Klassenstufen), gefolgt von Gesamtschulen und Gymnasien und dort vor allem im sprachlichen Bereich (48,6% der Betreuungsstunden) und der Mathematik (25,8%). Mindestens 70.000 Betreuungsstunden kamen so zusammen.
Von students@school profitieren alle Beteiligten
In der erweiterten Online-Befragung aus April 2023 bewertet die große Mehrheit aller Beteiligten das Programm mit sehr gut bis eher gut (Hochschulen 100%, Kommunale Partner 87,5%, Schulen 88,4%, Studierende 95,2%).
89,1% der Lehrkräfte sehen die größte positive Wirkung bei den Schüler*innen. students@school stärke die Basiskompetenzen der Schüler*innen (84,4%), das selbstgesteuerte Lernen (58,9%) und baue emotionale Kompetenzen (wieder) auf (60%). 67,8% der Lehrkräfte geben an, dass Lernlücken aus der Coronapandemie durch students@school geschlossen werden konnten.
Durch die flexible Unterstützung der studentischen Lernbegleiter*innen werden die Lehrer*innen wirksam entlastet (84,4%).
Den Studierenden ermöglicht die Teilnahme am Programm eine vergütete, studienbegleitende Praxiserfahrung, durch die eine frühzeitige Auseinandersetzung mit dem Lehrberuf erfolgen kann. So geben 93,9% der Lernbegleiter*innen an, wertvolle Praxiserfahrungen gesammelt zu haben, Bei 85% hat students@school den Wunsch, als Lehrkraft tätig zu sein, bestärkt. 90% sind sich sicher, nach ihrem Studium als Lehrer*in arbeiten zu wollen. Nicht zuletzt kann das Programm so perspektivisch dem Fachkräftemangel entgegenwirken.
Und der Unterstützungsbedarf ist weiterhin enorm (98% der Schulen bejahen dies, 2% enthalten sich). Vor allem bei den sprachlichen Basiskompetenzen sehen Schulen den größten Bedarf, aber auch im DaF-DaZ-Bereich bzw. in der Sprachförderung (25,6%) und in den mathematischen Basiskompetenzen (25,6%) brauchen Schüler*innen Hilfe. 18,5% der Schulen geben an, dass auch in der sozio-emotionalen Entwicklung der Schüler*innen weiter Handlungsbedarf besteht.
Die klare Mehrheit der Programmpartner ist sich einig und würde wieder an students@school oder einem vergleichbaren Programm teilnehmen (Hochschulen 85,7%, Kommunale Partner 79,2%, Schulen 98%, Studierende 95,2%).
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